Mit der Yacht durch die Karibik – ein unvergessliches Abenteuer

St_Lucia-Karibik
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Fragt man einen Mitteleuropäer nach seinen absoluten Traum-Reisezielen, wird in 80 von 100 Fällen die Karibik dabei sein. Das Bild vom einsamen, weißen Traumstrand, eingerahmt von tiefblauem Meer und tropischen Palmen hat sich tief in die Köpfe der Touristen gebrannt. Dazu die lebensfrohen Menschen, die ihren einfachen Alltag mit Musik, Tanz und allerlei Feierlichkeiten aufhellen – für viele von uns eine Idealvorstellung für das perfekte Leben. 

Doch die Unterbringung in den üblichen „Touristenbunkern“ mit Billig-Buffet und nerviger Animation liegt nicht jedem. Warum stattdessen nicht einmal eine Yacht chartern und mit dieser durch die Karibik schippern? Appetit darauf machen wir hier!

Warum Yachting in der Karibik?

Das Gebiet der Karibik umfasst einen etwa 4.000 Kilometer langen Bogen aus einzelnen Inseln, der von Miami, Florida/USA bis an die Nordküste von Südamerika, speziell Venezuela, reicht. Alle Inseln zusammen haben ca. 235.000 Quadratkilometer Landfläche, welche von rund 38 Millionen Einwohnern bevölkert wird. Ursprünglich lebten auf den Karibischen Inseln zwei Bevölkerungsgruppen – die Arawak und die Kariben. Sie wurden jedoch allmählich von den Kolonialmächten Spanien, Frankreich, England und Niederlande verdrängt, die sich ab dem 16. Jahrhundert auf den Inseln niederließen. Im Zuge dessen wurden ab Anfang des 17. Jahrhunderts Tausende von afrikanischen Sklaven auf die Inseln verschleppt, deren Nachkommen noch heute den Hauptteil der karibischen Bevölkerung bilden und die mit ihren afrikanischen Wurzeln das Lebensgefühl prägen.

Wie viele einzelne Inseln die Karibik heute umfasst, lässt sich allenfalls schätzen. Im Allgemeinen spricht man von 70 Inseln, wer jedoch die unzähligen kleinen Atolle, Felseninseln und Korallenriffe hinzuzählt, kommt auf mehrere Tausend. Aus geografischer Sicht unterscheidet man zunächst zwischen den Großen Antillen, welche den Westteil der Karibik ausmachen, und den Kleinen Antillen im Osten. Politisch hingegen sind die Karibischen Inseln in 25 weitgehend voneinander unabhängige Inselstaaten gegliedert.

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Und genau hier liegt auch der Grund, warum Yachting in der Karibik besonders reizvoll ist. Die unzähligen kleinen und winzigen Inseln laden dazu ein, zwischen ihnen mit der Yacht hin- und herzufahren und überall dort Halt einzulegen, wo es einem gerade gut gefällt. Jede Insel hat ihren ganz eigenen Charme und bedient ganz bestimmte Bedürfnisse und Erwartungen der Touristen, die dort Urlaub machen möchten. Mit einer (gecharterten) Yacht kann man diese Vielfalt bestmöglich auskosten!

Am Strand von St_Marten
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Ein paar Anregungen für lohnenswerte Ziele

Zum beliebtesten Reiseziel für Mitteleuropäer hat sich in den vergangenen Jahren die Dominikanische Republik entwickelt. Die endlosen Strände, prächtige Kolonialarchitektur in den Städten und eine üppige Vegetation sorgen dafür, dass alle Erwartungen an ein traumhaftes Urlaubsziel erfüllt werden. Ebenso verhält es sich bei Jamaica. Mit seinen weißen Stränden, dem tropischen Regenwald und vielen exotischen Blumen lädt die Insel zum Träumen und Entspannen ein.

Auf Barbados, Aruba, Bonaire und Curacao hingegen spürt man bis heute ganz deutlich den Einfluss der Kolonialherren. Wer gerne ein kleines Fleckchen Großbritannien oder der Niederlande auf exotischem Terrain haben möchte, ist hier genau richtig. Für alle, die absolute Abgeschiedenheit suchen und deren Portemonnaie gut gefüllt ist, bieten sich die kleinen, aber feinen Exklusivinseln, wie z.B. Mustique, Necker Island, St. Barts oder Palm Island an. Hier erlebt man Natur in voller Schönheit, mit allen Annehmlichkeiten, aber weitab vom üblichen Alltagsstress. Kleine Yachthäfen zum Anlegen sind auch auf den kleinsten Inseln fast immer vorhanden.

Worauf achten beim Yacht-Chartern?

Inzwischen gibt es viele Anbieter, die Yachten in der Karibik vermieten, auch von Deutschland aus. Sowohl Segelyachten als auch Motoryachten stehen zur Auswahl, darunter solch moderne Modelle wie Bavaria 30 Cruiser, Delphia 37, First 25S oder Dufour 360 Grand Large.

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Wichtig ist generell, sich zuvor über den Anbieter zu informieren. Hierzu gibt es Bewertungsportale im Internet, bei denen Kunden ihre Erfahrungen hinterlassen können. Gerade bei lokalen Anbietern ist dies angebracht, denn erfahrungsgemäß tummeln sich in diesem Bereich einige schwarze Schafe mit fragwürdigen Praktiken, veralteten Modellen und undurchsichtigen Preisstrukturen. Das muss nicht sein.