Bei Palmöl auch Palmfett genannt, handelt es sich um einen Stoff der uns im Alltag mindestens so oft begegnet wie beispielsweise Plastik. Das Öl aus der Palme findet man neben Kosmetikern, Waschmitteln auch in der geliebten Schokolade oder Fertiggerichten. Das Produkt gilt als ungesund bzw. sogar als gesundheitsgefährdend. Doch warum ist das so? Im Folgenden möchten wir auf die Risiken von Palmöl und deren Ursprünge eingehen.
Was ist Palmöl und was macht es für uns gefährlich?
Im Falle von Palmöl spricht man von einem Öl, welches aus dem Fruchtfleisch einer Palme gewonnen wird. Hierbei handelt es sich um ein Öl, welches im industriellen Anbau ausgesprochen beliebt ist.
Hintergründe hierfür sind zunächst, dass damit ein hoher Ertrag möglich ist, dass es billig angebaut werden kann.
Die Hitzebeständigkeit, Stabilität und lange Haltbarkeit macht das Öl zudem ideal als Zusatz in Nahrungsmitteln und vor allem Brotaufstrichen.
Probleme sind ungeachtet der gesundheitlichen Gesichtspunkte zunächst mal ökologische Aspekte, wegen denen das Öl in der Kritik steht. Für den Anbau des Palmöls werden nämlich, hauptsächlich in Südostasien Regenwälder gerodet, was im Umkehrschluss schwere Folgen für Tiere, Menschen und generell die Umwelt bedeutet.
Gründe warum viel Palmöl in keinem Fall zu empfehlen ist, traten erst in letzter Zeit durch die Forschung von Medizinern immer mehr in den Vordergrund.
Auch Verbraucherschützer warnen inzwischen vor dem mittlerweile in fast jedem zweiten Lebensmittel enthaltenen Öl.
Hauptkritikpunkt der Palmöl-Gegner ist hierbei der hohe Anteil der gesättigten Fettsäuren den das Öl aufweist. Diese können in hohen Mengen nämlich Auswirkung auf die Fettwerte im Blut oder auch das Cholesterin haben.
Dies wiederum fördert Krankheiten wie Diabetes, Gefäßerkrankungen bis hin zum Schlaganfall. Jedoch kann man nun nicht davon reden, dass es sich bei gesättigten Fettsäuren um für den Körper schlechte Stoffe handelt. Entscheidend hierbei ist nicht die Menge, sondern in welchem Verhältnis diese zu sich genommen werden. Eine Ernährung welche beispielsweise aus 7 bis 10 Prozent gesättigten Fettsäuren besteht, wird auch heute als unbedenklich angesehen.
Ein anderer Aspekt wegen dem Palmöl einen schlechten Ruf genießt, liegt in der Verarbeitung des Erzeugnisses aus der Ölpalme.
Während das natürliche unraffinierte Palmöl sogar einige positive Eigenschaften aufweist, werden beim Erhitzen (verarbeiten) Schadstoffe freigesetzt. Diese stehen im Verdacht Krebserregend zu sein. Bei den Stoffen handelt es sich um sogenannte Fettsäureester, welche sich in MCPD- und Glycidol-Fettsäureester aufteilen. Da diese Stoffe in allen raffinierten Pflanzenölen vorkommen, sind diese ebenfalls in beinah allen Lebensmitteln vorhanden.
Sowohl bei MCPD-Fettsäureester, als auch bei Glycidol-Fettsäureester kann es bei der Verdauung der Lebensmittel mit Anteil an Palmöl passieren, dass sich dieses Abspalten. Das hat die Folge, dass Sie als Reinstoffe (MCPD und Glycidol) im Körper bleiben. Beide Stoffe haben hierbei den Ruf in zu hoher Konzentration krebserregend zu wirken.