Grüne Welt: die tropischen Regenwälder Südamerikas

Regenwald im Amazonas-Gebiet
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Welt in Grün

Viele Menschen fühlen sich angezogen von den natürlichen und kulturellen Schätzen Südamerikas. Die lebensfrohe Kultur zieht Besucherströme an. Die alten Städte und Kultplätze von Inkas und Mayas haben für viele eine magische Anziehungskraft. Und auch die faszinierende, vielgestaltige Natur lockt Abenteuerlustige Menschen aus aller Welt.

Schwitzend folgte Sandra H. aus Mainz mit ihrem Mann und zwei Freunden dem einheimischen Führer. Pedro schlug mit seiner Machete einen halbwegs begehbaren Weg für sie frei. Obwohl er die ganze Arbeit machte und nur Flip-Flops an den Füssen hatte, kam er schneller voran als sie. Sandra war deshalb sehr froh über die Pausen. Es gab aber auch so viel zu entdecken!

Platz für die Hängematte

Sie hatten geplant, eine Nacht draußen zu verbringen. Dabei war sie trotz des Moquitoöls, das sie in der letzten Stadt noch rasch erstanden hatte, jetzt schon ganz zerstochen. Wie sollte das noch werden? Anscheinend war mal wieder sie es, auf die sich die kleinen Blutsauger am meisten stürzten.

Die Dämmerung ist sehr kurz am Äquator, und sie mussten rechtzeitig lagern. Als aber weiterhin keine Lichtung in Sicht kam, fragte sie Pedro, wie weit es noch zu ihrem Lagerplatz sei. Pedro antwortete: „Wo magst du schlafen? Hier? Oder da? Such es dir aus!“ Ach so… man hielt also einfach irgendwo und spannte die Hängematten auf.

Obwohl es weiterhin sehr warm blieb, verkroch sich Sandra in ihren Schlafsack, um den Stechmücken zu entkommen. Sie hatte auch gehört, dass solche Mücken hier Krankheiten übertragen können wie das gefährliche Zika Virus. Wie schön wäre es, jetzt ein Moskitonetz zu haben! Noch beim Einschlafen hatte sie in ihren Gedanken, wie man bei Juckreiz und Schwellung am besten Insektenstiche behandeln kann.

Blick von oben

Menschen früherer Generationen prägten den Begriff der „grünen Hölle“. Der Dschungel galt als eine feindliche, gefährliche Welt. Doch der Blick hat sich gewandelt. Die Regenwälder Südamerikas schrumpfen permanent. Tag und Nacht fressen sich die Maschinen in den Dschungel. Sie sollen Platz schaffen für Sojaanbau, für Viehzucht und für Wohngebiete. Sogar aus dem Weltall ist das zu erkennen. Der deutsche Astronaut Alexander Gerst sagte nach seinem sechsmonatigen Weltraumflug: „Es war mir bis dahin gar nicht klar, wie viel Regenwald schon zerstört ist. Von oben sieht man eindeutig, welch ein riesiges Areal das ist, nicht einfach hier und da mal ein Fleck.“

Unglaubliche Artenvielfalt

Regenwälder gibt es auch außerhalb des Amazonasbeckens. Aber das Amazonasgebiet gehört mit circa 500.000 ha immer noch zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten der Erde. Die Region hat tropisches Klima und umfasst Teile von acht Staaten, nämlich Brasilien, Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Guyana und Surinam. Der Amazonas ist nach seinen Wassermassen der größte Fluss der Welt und nach dem Nil der zweit längste.

Kein anderes Ökosystem unseres blauen Planeten beherbergt mehr Lebensarten als das Amazonasgebiet. Fast ein Drittel aller bekannten Spezies ist hier zu finden. Zu den bekanntesten gehören Jaguar, Ameisenbär, Tapir und viele Affenarten. Leider sind auch diese zunehmend bedroht, weil ihr Lebensraum verschwindet.

Unliebsame Blutsauger

Zu dieser Vielfalt an Leben gehören leider auch sehr lästige Mücken und andere Insekten, die auch Krankheiten übertragen können. In Risikogebieten von Malaria, Dengue und ähnlichem sind eher selbständige Rucksackreisende als Pauschaltouristen anzutreffen. Doch häufig haben diese erschreckend wenig Kenntnis von den möglichen Gefahren, wie man in Untersuchungen herausgefunden hat.

Je nach Reiseziel darf der vorbeugende Schutz vor Infektionen durch Insektenstiche und Insektenbisse keinesfalls vernachlässigt werden. Einige Insekten oder Spinnentiere sind absolut nicht so harmlos wie bei uns. Insbesondere Schwangere sollten auf besonders guten Schutz achten, da die Infektion mit dem Zikavirus eine echte Gefahr für das ungeborene Kind darstellt.

Komfort und Sicherheit durch Mückenschutz

Dabei kann man vielen Risiken durch recht einfache Maßnahmen effektiv begegnen. Insekten abwehrende Repellents sind heute sehr wirksam. Mehr Informationen zu wirksamem Schutz durch Repellents finden Sie unter https://insektenstichebehandeln.de/bester-mueckenspray.

Vor allem sollten Mückenschutz Repellents im Gepäck sein. Die Auswahl wirksamer und zugleich verträglicher Mittel mag vor Ort nicht immer so vielfältig sein. Also daher besser schon hier einkaufen! Ein gutes Moskitonetz für die Reise im Gepäck wiegt auch nicht viel, kann aber an entscheidender Stelle Sicherheit bieten.

Grundregeln zum Mückenschutz

  • Tragen Sie helle Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen.
  • Nutzen Sie abwehrende Mückenschutzmittel (Repellents) mit wirksamen Bestandteilen wie DEET,
  • Dem Kontakt mit Mücken so weit wie möglich aus dem Weg gehen. (sogenannte Dispositionsprophylaxe)
  • In Räumen mit Klimaanlage halten sich Moskitos ungern auf.
  • Besonders nachts beim Schlafen für Mückenschutz sorgen, z.B. mit einem Mückennetz.

Mit gutem Gefühl in den Urlaub

Im Vorfeld einer Reise gibt es einiges zu bedenken, und man sollte natürlich gründlich planen. Mit Flip-Flop Sandalen durch den Urwald- das mag für Einheimische selbstverständlich sein. Europäer sind damit angemessener Ausrüstung sicherlich besser bedient.

Auf jeden Fall ist der tropische Regenwald ein spannendes Urlaubsziel. Vieles ist ganz anders als zu Hause bei uns, das macht ja den Reiz aus. Wer bereits bei den Reisevorbereitungen auch an angemessenen Insektenschutz denkt, ist gut vorbereitet. Dann sollte einem außergewöhnlichen, aber ungetrübten Reiseerlebnis nichts mehr im Wege stehen.