Vorgestellt: Südamerikanischer Kaffee

Kaffeebohnen und Kaffeepulver
Südamerika produziert fantastischen Kaffee - Foto: wideonet / depositphotos.com

Kaffee ist nicht gleich Kaffee

Was ist ein Morgen ohne eine Tasse Kaffee? Für viele leider ein schlechter Morgen, weil sie ohne Kaffee nicht wirklich wach sind oder sich das zumindest einbilden? – Keine Einbildung, das Koffein wirkt sich stimulierend auf die Psyche aus, Müdigkeitserscheinungen werden beseitigt und die Konzentration verbessert sich. Nachdem Kaffee lange Zeit als ungesundes Getränk, das süchtig macht, abgestempelt wurde, wissen wir heute, dass Kaffee beim Abnehmen hilft und Energie gibt. Er hilft gegen Kopfschmerzen, Diabetes, Depression, Asthma und beugt sogar Krebs vor und er unterstützt den Darm. Egal, ob Sie Kaffee schwarz lieben oder mit Milch, besonders stark als Espresso oder lieber ganz leicht, mit oder ohne Zucker, Kaffee ist ein schmackhaftes Getränk, das auch ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt und zu einer gemütlichen Runde mit Freunden einfach dazugehört.

Kaffee aus südamerikanischen Ländern

Fast die Hälfte des weltweiten Kaffees wird von südamerikanischen Ländern produziert. Dazu gehören Länder wie Brasilien, Galapagosinseln, Ecuador, Kolumbien, Peru, Venezuela und Bolivien. Den höchsten Anteil steuert Brasilien bei, von den Galapagosinseln kommen nur sehr geringe Mengen. Südamerika hat eine unglaubliche Kaffeevielfalt, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Kaffee aus Brasilien: Weltweit gibt es 15 Milliarden Kaffeepflanzen. Allein 4 Milliarden nennt Brasilien sein Eigentum. Brasilianische Kaffeepflanzen haben ein mildes, samtiges Aroma, die Sorten werden Arabica oder Robusta genannt. Sie haben nur wenig Säure, das macht ihren Kaffee zu einem besonders bekömmlichen Getränk.

Kaffee aus Ecuador: In den tiefer liegenden Regionen wird in Ecuador Robusta Kaffee angebaut, hingegen wird in den Farmen in den Anden Arabica Kaffee geerntet. Kaffee aus Ecuador ist harmonisch im Geschmack und sehr mild. Geschmacklich ist er schokoladig und fein-holzig und im mittleren Säurebereich.

Kaffee aus Peru: In Peru werden Kaffeepflanzen auf kleinen Plantage mitten im Wald angebaut. Kaffee ist für Peru das wichtigste Exportprodukt, die peruanischen Sorten sind Typica, Caturra und Boubon, das sind Untersorten der Arabicabohnen. Kaffee aus Peru schmeckt erdig, schokoladig und ist besonders bei Kaffeetrinkern, die kräftigen Kaffee bevorzugen beliebt.

Kaffee aus Venezuela: Der Kaffee aus Venezuela unterscheidet sich geschmacklich komplett von allen anderen südamerikanischen Kaffeesorten. Sein Geschmack ist unverwechselbar, lieblich und leicht, etwas süßlich und besonders säurearm.

Kaffee aus Kolumbien: Kaffeeanbau ist die Lebensgrundlage vieler Kolumbianer. In Kolumbien wird vor allem der Arabica Kaffee angebaut. Der kolumbianische Kaffee ist geschmacklich sehr vielfältig, seine Aromen sind vielfältig und reichen von nussig-schokoladig bis exotisch-blumig.

Kaffee von den Galapagosinseln: Das Besondere am Kaffee der Galapagosinseln ist, dass er nicht in Plantagen angebaut wird, sondern in wilden Kaffeesträuchern. Somit ist dieser Kaffee der Sorte Arabica-Bourbon ein reines Bio-Produkt. Galapagos-Kaffee hat eine leicht schokoladige Note.

Kaffee aus Bolivien: Auch der bolivianische Kaffee ist ein Bio-Produkt, da kaum Pestizide verwendet werden. Der bolivianische Arabica Kaffee hat eine floral-würzige Note.

Der Weg zum perfekten Espresso

Den perfekten Espresso kennen wir eigentlich nur aus dem Urlaub in Italien. Mit den richtigen Utensilien gelingt aber auch bei uns eine unvergleichliche Espressozubereitung. Die Kaffeemühle trägt wesentlich zum Geschmack bei. Für den perfekten Geschmack des Endproduktes muss die Kaffeemühle im richtigen Mahlgrad arbeiten. Der richtige Mahlgrad unterscheidet sich nicht nur nach Kaffeesorte, sondern auch nach der Ernte. Mühlen mit Scheibenmahlwerk oder Kegelmahlwerk sind am empfehlenswertesten. Wird der gemahlene Kaffee nicht innerhalb einer Stunde verarbeitet, verliert er sein Aroma.

Nach der Mahlung des Kaffees kommt die Maschine mit dem Siebträger zum Einsatz. Der Unterschied der Kaffeesorten kommt vor allem im Siebträger besonders zur Geltung. Um die erforderliche Wassertemperatur zu erlangen, sollte die Maschine vorgeheizt werden. Bei zu hoher Temperatur verbrennen die Aromen und der Kaffee verliert seinen Geschmack. Ebenfalls zu Geschmacksverlust führt ein Siebträger, der nicht trocken und sauber ist. Nun gilt es im Siebträger einen gleichmäßigen Puck zu erzeugen, entweder automatisch oder per Hand zur Komprimierung des gemahlenen Kaffees. Die Extraktionszeit sollte 20 – 30 Sekunden betragen. Läuft der Kaffee schneller durch die Maschine, schmeckt der Kaffee langweilig. Wird der Kaffee zu lang extrahiert, ist das Ergebnis bitter. Falsch gemahlener Kaffee, fehlender Druck und eine zu lange Extraktion sind die Gründe, dass der Espresso nicht so perfekt schmeckt, wie in Ihrem Italien Urlaub. Kaffee aus Südamerika ist der erste Schritt zu gutem Kaffee, die richtige Zubereitung das Tüpfelchen auf dem i.