Sehenswürdigkeiten in Rom – was man gesehen haben muss

Trevi Brunnen in Rom
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Der Legende nach wurde Rom im Jahr 753 v. Chr. gegründet. Ein Merkspruch dafür lautet: „Sieben – fünf – drei, Rom kroch aus dem Ei“. Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass der Ort noch älter ist.

Später beherrschten die Römer über Jahrhunderte den gesamten antiken Mittelmeerraum, dazu Gallien, fast ganz Britannien und Germanien westlich des Rheins und südlich der Donau.

Das Zentrum dieses riesigen Reiches blieb aber immer Rom. Daraus leitet sich ein weiterer Spruch ab, den wohl jeder kennt: „Alle Wege führen nach Rom.“

Zahlreiche Bauten, die heute noch zu besichtigen sind, stammen aus den letzten Jahrzehnten vor und den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende. Als Sitz des Papstes und somit als Zentrum der katholischen Kirche behielt Rom aber auch nach dem Niedergang des römischen Reiches seine Sonderstellung in Europa.

Bis heute legen historische öffentliche Gebäude, Kirchen, uralte Gärten und Villen, Skulpturen und andere Kunstwerke in Museen Zeugnis von der Macht und Pracht der italienischen Hauptstadt ab.

Nicht wenige Besucher kommen nur für ein Wochenende in die Landeshauptstadt. Meist, um die Sehenswürdigkeiten in Rom zu bewundern. In dieser kurzen Zeit ist es unmöglich, alle Highlights der Stadt zu besichtigen. Aber einiges muss man einfach gesehen haben, daher haben wir die wohl schönsten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt:

Immer noch gewaltig – das Kolosseum

Das Kolosseum ist das weltberühmte Wahrzeichen Roms. Rund 50.000 Zuschauer fanden hier Platz, um den Kämpfen von Gladiatoren und wilden Tieren sowie zahlreichen anderen Veranstaltungen beizuwohnen. Im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut, gilt es bis in die Gegenwart als eine architektonische Meisterleistung der antiken Römer.

Zentrum des alten Roms – das Forum Romanum

Das Forum Romanum war der Hauptplatz während der römischen Republik und des Kaiserreichs. Erhalten sind dort viele Tempel, Paläste und andere wichtige Gebäude wie beispielsweise die Curia Iulia, in der sich früher der römische Senat versammelte.

Das Pantheon – Widmung an die Götter und Grabstätte bedeutender Künstler

Dieser Tempel, der verschiedenen Göttern geweiht war, wurde Anfang des 2. Jh. n. Chr. errichtet. Es handelt sich dabei um den größten und ästhetisch vollkommensten Rundbau der Antike, der für rund 1.700 Jahre die mächtigste Kuppel der Welt besaß. Das Pantheon hatte maßgeblichen Einfluss auf die Architekturgeschichte und wurde zum Prototypen für eine Vielzahl von Kuppelbauten von der Zeit der Renaissance bis hinein ins 20. Jahrhundert.

Das Kastell der Päpste – die Engelsburg

Ursprünglich war die Engelsburg für den römischen Kaiser Hadrian und seine Nachfolger als Mausoleum vorgesehen. Sie wurde jedoch später im Auftrag verschiedener Päpste zu einer Burg umgebaut, die bei Gefahr als Zufluchtsort für das jeweilige Oberhaupt der katholischen Kirche dienen sollte. Teilweise wurde sie auch als Gefängnis benutzt. Seit 1906 dient die Engelsburg als Nationalmuseum mit Sammlungen zur Kunstgeschichte und zur Geschichte des italienischen Heeres.

Einer der größten Parks in Rom – die Villa Borghese

Die Villa Borghese war ursprünglich ein Landgut der gleichnamigen Adelsfamilie. Die weitläufige Anlage gehört zu den beliebtesten Attraktionen für Rombesucher. Auf dem Gelände befindet sich im sogenannten Casino nobile die Galleria Borghese mit zahlreichen Werken berühmter Künstler der Renaissance.

Colosseum in Rom
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Spanische Treppe und Trevi-Brunnen

Bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt sind die Spanische Treppe und der Trevi-Brunnen. Die Spanische Treppe an der Piazza di Spagna gehört zu den berühmtesten Freitreppen weltweit. Sie wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und war lange Zeit ein Ort, wo viele Menschen ungezwungen zusammenkamen und sich eine Pause gönnten. Der Besucherstrom ist immer noch groß, obwohl seit 2019 das Sitzen auf den Stufen verboten ist, weil die Treppe sehr oft verunreinigt wurde,

Auch das Baden in städtischen Brunnen ist seitdem verboten. Wer die berühmte Szene im Trevi-Brunnen aus dem Film „La Dolce Vita“ nachspielen will, muss heute mit einem saftigen Bußgeld rechnen. Immer noch erlaubt und gern gesehen ist es allerdings, Geldmünzen über die Schulter in den Brunnen zu werfen, was nach dem Volksglauben Glück bringen soll. Eine Münze steht für eine sichere Rückkehr nach Rom, zwei Münzen dafür, sich in eine Römerin oder einen Römer zu verlieben, drei Münzen für eine Heirat mit der jeweiligen Person.

Ein Staat inmitten der Stadt – der Vatikan

Wer nach Rom reist, darf natürlich auch einen Besuch in der Vatikanstadt nicht auslassen, obwohl diese rechtlich nicht zu Rom gehört, sondern einen eigenen Staat innerhalb der Stadtgrenzen darstellt – der einzige Staat übrigens, dessen gesamtes Gebiet als UNESCO-Welterbestätte anerkannt ist. Ein Muss ist der mächtige Petersdom, die Sixtinische Kapelle mit den wunderbaren Fresken von Michelangelo sowie die Vatikanischen Museen.

Fazit

Die Zahl der Sehenswürdigkeiten in Rom ist kaum überschaubar. Man könnte ein ganzes Jahr dort verbringen und hätte noch nicht alles gesehen. Für einen Kurztrip sollte man sich deshalb auf die hier genannten Höhepunkt konzentrieren.